
Lustiges Ritual in Aligse
Links ins Feuerwehrauto rein, einmal durchklettern, rechts wieder raus. Auf dieses fröhliche kleine Ritual haben sich in Aligse sechs Elf- und Zwölfjährige schon eine ganze Weile gefreut. Es bedeutet für die drei Mädchen und drei Jungen nämlich, dass sie nun richtige Jugendfeuerwehrleute sind.
Feuerwehren in kleinen müssen sich allerhand einfallen lassen, um Nachwuchs zu gewinnen. Denn die Konkurrenz aus Vereinen und anderen Institutionen ist groß. In Aligse ist das auch nicht anders, weiß Ortsbrandmeister Alf-Eric Wischnat. "Wir gehen in die Grundschule, stellen unsere Arbeit vor und hoffen auf Neueinsteiger", sagt er.
Carina, Selina, Josephie, Niklas, Henry und Yannic sind auf diese Weise vor ein paar Jahren zur Aligser Kinderfeuerwehr gekommen. Bianka Wischnat und Rabea Warmbold leiten die Gruppe, sie sich "Feuerspatzen" nennt und nun um sechs Köpfe kleiner geworden ist. Dafür hat die Jugendfeuerwehr sechs Mitglieder mehr. Dort kümmern sich Kai Warmbold und Jacqueline Reinecke darum, aus den Kids künftige Feuerwehrleute zu machen.
Alle ein bis zwei Jahre gibt es das Ritual mit den "Feuerspatzen" und dem Feuerwehrauto in Aligse, sagt Alf-Eric Wischnat. Es endet stets damit, dass die frischgebackenen, stolzen Jugendfeuerwehrleute ihre blaue Bekleidung in Empfang nehmen.